Senkung eines Infektionsrisikos mithilfe von KNL

In Zeiten von Corona gilt eine gesunde Raumluftqualität und die dafür notwendigen Maßnahmen als eine Schlüsselmaßnahme, um die Pandemie weltweit wirksam zu bekämpfen. Das betrifft nahezu alle Lebens- und Arbeitsbereiche einer Gesellschaft. Insbesondere auch Schulen: In Deutschland werden z. B. rund 11 Millionen Schüler:innen in Klassenräumen unterrichtet – in der Regel ohne ein Konzept zum nutzerunabhängigen Luftaustausch. Hier ist manuelles Stoßlüften vor, während und nach den Unterrichtsstunden immer noch die prioritäre Maßnahme, um die Luftqualität zu verbessern.

Wissenschaftliche Stellungnahme zu automatisierter Fensterlüftung in Schulen

Um die Entscheidungsträger und Planer bei der Auswahl und Umsetzung wissenschaftlich fundierter Lüftungskonzepte zu unterstützen, hat der VFE beim Institut für Technische Gebäudeausrüstung in Dresden (ITG) eine wissenschaftliche Stellungnahme in Auftrag gegeben, die die Möglichkeiten und das Potenzial der Schullüftung mit automatisierter und manueller Fensterlüftung detailliert beleuchtet. Im Fokus der ITG-Untersuchung: die Minimierung der Raumluftbelastung mit krankheitserregenden Viren wie z. B. SARS-CoV-2.

Die Abschätzungen dieses Potenzials für eine effiziente Schullüftung wurden mithilfe von normativen Berechnungsansätzen ermittelt. Betrachtet wurde eine Referenzsituation in einem typischen Klassenraum mit einseitiger Fensterlüftung, der mit 30 Schüler:innen und einer Lehrkraft belegt ist und von 8.00 Uhr bis 16.15 Uhr genutzt wird.

ITG_Stellungnahme_Grafik

KNL minimiert die Kontamination der Raumluft mit virenbelasteten Aerosolen

Die ITG kommt in ihrer im Dezember 2020 vorgelegten Stellungnahme unter anderem zu folgenden Ergebnissen:

  • Die kontrollierte natürliche Lüftung (KNL) mit automatisierten Fenstern stellt eine wesentliche Maßnahme dar, um das Infektionsrisiko über virenbelastete Aerosole in der Raumluft zu senken – bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Schulbetriebs
  • Unter winterlichen Verhältnissen kann eine vergleichbare Raumluftqualität wie in der Übergangszeit auch durch kürzere Lüftungsphasen erreicht werden
  • Zusätzlich trägt die KNL durch die bedarfsgerechte nutzerunabhängige Frischluftzufuhr auch maßgeblich zur allgemeinen Verbesserung der Luftqualität in Klassenräumen bei, was sich positiv auf die Lernatmosphäre auswirkt.
Corona_MaedchenMaske

Die ITG kommt in ihrer im Dezember 2020 vorgelegten Stellungnahme unter anderem zu folgenden Ergebnissen:

  • Die kontrollierte natürliche Lüftung (KNL) mit automatisierten Fenstern stellt eine wesentliche Maßnahme dar, um das Infektionsrisiko über virenbelastete Aerosole in der Raumluft zu senken – bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Schulbetriebs
  • Unter winterlichen Verhältnissen kann eine vergleichbare Raumluftqualität wie in der Übergangszeit auch durch kürzere Lüftungsphasen erreicht werden
  • Zusätzlich trägt die KNL durch die bedarfsgerechte nutzerunabhängige Frischluftzufuhr auch maßgeblich zur allgemeinen Verbesserung der Luftqualität in Klassenräumen bei, was sich positiv auf die Lernatmosphäre auswirkt.

Weitere Vorteile von KNL-Anlagen

Über den Untersuchungsbereich Schule hinaus lassen sich als weitere Erkenntnisse aus der Stellungnahme ableiten:

 

  • KNL-Anlagen bieten Betreibern und Nutzern neben einer reinen Verbesserung der Luftqualität noch weitere Vorteile: z. B. die Umsetzung temperatur- und CO2-geführter Lüftungsprogramme oder energiesparender Nachtauskühlung
  • Die Realisierung einer KNL-Anlage ist in der Regel kurzfristig und ohne aufwendige und kostenintensive Maßnahmen möglich

 

Die komplette Stellungnahme des ITG sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse als Whitepaper können Sie hier kostenlos downloaden.

Titelseite_Stellungnahme