KNL Systemkomponenten

Zentrale Elemente eines Lüftungskonzepts mit kontrollierter natürlicher Lüftung (KNL) sind automatisierte Fenster mit elektromotorischen Antrieben, kombiniert mit einer Steuerzentrale und Sensoren. Mithilfe dieser Systemkomponenten kann – je nach Anlagen- und Systemkonfiguration – der nutzerunabhängige Luftwechsel in Räumen einzeln oder in Gruppen zentral gesteuert werden.

Sensorgesteuerte Raumluftregelung

Über Sensoren werden permanent alle relevanten Innen- und Außenklimadaten wie z. B. Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeits- und CO2-Werte, Windstärke, Niederschlag oder Sonneneinstrahlung erfasst und an die zentrale Steuereinheit weitergeleitet. Von dort aus werden automatisierte Fenster in Abhängigkeit thermischer, lufthygienischer und energetischer Zielstellungen „intelligent" geöffnet oder geschlossen. Das Erstellen eines Lüftungskonzepts mit individuellen Parametern kann – wie die Bedienung der kompletten KNL-Anlage auch– zentral über einen PC oder Laptop erfolgen: tag- und uhrzeitgenau für jeden Raum und jede Innenklima- und Wettersituation.

VFE Verband für Fensterautomation und Entrauchung, VFE Logo auf Bürogebäude.

Systemkomponenten für manuelle Bedienung

Weitere optionale Systemkomponenten wie Displays, Taster und Fernbedienungen runden die Palette an Bedienmöglichkeiten ab. Eine KNL-Anlage bietet damit noch einen weiteren Vorteil: Raumnutzer können bei Bedarf in einem vorab definierten Rahmen die automatisierten Fenster auch selbst per Knopfdruck öffnen und schließen – ohne systemverändernde Auswirkungen auf das programmierte Lüftungskonzept.

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Sinnvolle Gebäudeeinteilung in Raumzonen

Zur Optimierung des Datenverkehrs ist es sinnvoll, die Räumlichkeiten des Gebäudes in Zonen einzuteilen, z. B. Etagen und Büroeinheiten. In den jeweiligen Zonen werden Einzelraumregelungen eingesetzt. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten erfolgt über einen Datenbus oder über kabellose Funkstrecken. Einige Systemkomponenten, wie z. B. Raumcontroller, Bedienfelder, Jalousietaster, verfügen über eigene „dezentrale Intelligenz“ und Regelungsstrategien. Der Einsatz von Sensoren oder Bediengeräten in „konventioneller Bauweise“ ohne Datenbus ist ebenfalls möglich, was das Nachrüsten bestehender Anlagen mit KNL vereinfacht.

Integration in die Gebäudeautomation für Smart-Building-Konzepte

Über vorhandene Schnittstellen ist auch eine intelligente Einbindung der KNL-Anlage in die Gebäudeautomation möglich: Das gewährleistet eine multifunktionale Vernetzung und Interaktion gewerkeübergreifend mit anderen Gebäudesystemen wie Heizungs-, Sonnenschutz-, Einbruchmelde- oder Entrauchungsanlagen. Ein wichtiger Baustein für die Umsetzung von nachhaltigen Konzepten für Smart Buildings. Per Gateway ist eine Fernwartung der Anlage über das Internet möglich.

Übersicht Komponenten einer KNL-Anlage

Das „Herzstück“ einer KNL-Anlage sind elektromotorisch betriebene Fenster in Kombination mit weiteren Systemkomponenten. Die Fachunternehmen im VFE bieten Planern, Architekten und Bauherren ein breit gefächertes Portfolio an bewährten Produkten und Lösungen für die Realisierung maßgeschneiderter KNL-Konzepte.

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