Der FAQ-Bereich des VFE!

Willkommen zu unserem FAQ-Bereich! Hier erhalten Sie Antworten auf oft gestellte Fragen im Zusammenhang mit Lüftung. Wir hoffen, dass Sie hier wertvolle Informationen finden werden.
 

Falls Sie dennoch zusätzliche Informationen benötigen, zögern Sie bitte nicht, direkt Kontakt mit uns aufzunehmen. Unsere Experten stehen Ihnen gerne persönlich zur Verfügung, um Ihnen bei Ihren individuellen Anforderungen und Fragen weiterzuhelfen.

 

Für Fragen, die sich speziell auf unsere Planungshilfe zur Bestimmung des Luftwechsels beziehen, finden Sie hier Antworten hier

Häufig gestellte Fragen

Die Motivation, sich intensiver mit der Lüftung von Gebäuden zu beschäftigen, kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. An erster Stelle sollte dabei immer die Gesundheit der Raumnutzer stehen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat den Stellenwert der Lüftung insbesondere in Schulen und Büros deutlich gemacht. Aber auch im normalen Alltag ist der Einfluss der Lüftung auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit nicht zu unterschätzen. Ein weiterer wichtiger Vorteil einer guten Lüftung ist die Vermeidung von Feuchteschäden im Gebäude, die wiederum in Verbindung mit Milben und Schimmelpilz die Gesundheit beeinträchtigen und außerdem die Bausubstanz maßgeblich schädigen können. Und nicht zuletzt spielt die Lüftung eine wichtige Rolle bei der Energieeffizienz der Gebäude. Das ist ein Aspekt, der vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Klimawandel und Energiepreise zunehmend in den Fokus rückt.

Bei der Lüftung sind in Abhängigkeit von der Gebäudenutzung eine Vielzahl von Vorgaben zu beachten. Während sich die aktuelle Gesetzgebung wie das Gebäudeenergiegesetz eher auf allgemeine Hinweise zur ausreichenden Mindestlüftung beschränkt, sind konkrete Hinweise in Regeln und Normen enthalten. So beschreibt DIN 1946-6 für Wohngebäude, dass für Neubauten und bei bestimmten Bestandsanierungen ein Lüftungskonzept erstellt werden muss. Außerdem enthält die Norm detaillierte Vorgaben wie freie und ventilatorgestützte Lüftungssysteme, auszulegen, einzubauen und zu betreiben sind. 

 

Für die Lüftung von Nichtwohngebäuden hingegen sind die Arbeitsstättenregeln und DIN EN 16798 zu beachten. Die Arbeitsstättenregeln enthalten u.a. konkrete Vorgaben, welche öffenbare Fensterfläche verfügbar sein muss, damit freie Lüftung möglich ist. Mit DIN EN 16798 kann man berechnen, welcher Luftvolumenstrom erforderlich ist, um eine bestimmte Luftqualität einhalten zu können. DIN/TS 4108-8 enthält wichtige Hinweise zur Vermeidung von Schimmelpilz in Wohnungen. Außerdem kann man nach dieser Norm berechnen, wieviel Luft durch offene Fenster in Abhängigkeit von Wind und Außentemperatur strömen kann. 

Zunächst kann man sich dafür an den genannten Normen orientieren. Zur Umsetzung der DIN 1946-6 für Wohngebäude und der DIN EN 16798 für Nichtwohngebäude existiert kommerzielle Software. Automatisch öffnende Fenster werden dabei der freien Lüftung zugeordnet. Die Berechnung der erreichbaren Luftvolumenströme und der „Erfüllungsgrad“ der Normen ist allerdings nicht Bestandteil dieser üblichen Softwarelösungen. Diese Lücke schließt die KNL-Planungshilfe, das unter Berechnung der mit automatisch öffnenden Fenstern erreichbaren Luftvolumenströme nach DIN/TS 4108-8 die Einordnung dieser Lösungen in die einschlägigen Auslegungsnormen DIN 1946-6 und DIN EN 16798 vornimmt.